Stadt des Monats “Juli” – Kopenhagen
City of the month: die Hafenstadt im Norden
Velkommen til København!
Ungefähr so dürfte die Begrüssung am Flughafen klingen. Kopenhagen ist keine Metropole, aber wohl gerade deswegen ist sie eine der beliebtesten Städte für einen Citytrip. Als Haupt-stadt des ältesten Königreichs der Welt hat sie eine reiche Geschichte. Zugleich begeistert Kopenhagen mit der modernen Infrastruktur und gilt als eine der umwelt-freundlichsten Städte Europas. Was du noch so über die dänische Hafenstadt wissen solltest, erfährst du hier.
Willkommen in Kopenhagen!
1. Kopenhagen kurz & knackig
Die Hafenstadt ist mit ihren 600’000 Einwohnern eine der kleinsten Hauptstädte in Europa. Deswegen, aber auch dank des modernen öffentlichen Nahverkehrs, kommt man super schnell von A nach B. Das wichtigste Fortbewegungsmittel ist und bleibt aber das Fahrrad, das für die Dänen auch mehr eine Frage des Lifestyle als nur der Mobilität ist. Über dreihundert Kilometer Radweg vernetzen die Stadt, was Kopenhagen zeitgleich auch zu einer sehr grünen Stadt macht. Zu sehen gibt’s in der dänischen Stadt ganz schön viel: vom Freizeitpark Tivoli inmitten der Innenstadt über das beliebte Vergnügungsviertel Nyhavn bis hin zur Residenz der Königin, dem Schloss Amalienborg. Und ja, auch die obligate kleine Meerjungfrau aus dem Märchen von Hans Christian Andersen sollte man, so touristisch das auch sein mag, doch mal gesehen haben.
Tivoli
Seit der Eröffnung 1843 begeistert der weltberühmte Vergnügungspark seine Besucher. Für Gross und Klein bietet das Tivoli mitten in der Kopenhagener Innenstadt eine bunte Mischung aus Fahrgeschäften, Attraktionen, Cafés sowie Kultur- und Musikprogrammen. Im Sommer lädt der grosse See im Park zu Bootsfahrten ein, am Abend finden auf dem Parkgelände Open-Air-Konzerte statt.
Kleine Meerjungfrau
Die Lille Havfrue an der Uferpromenade “Langelinie” ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit und das Wahrzeichen der Stadt. Die kleine Bronzefigur ist auf das gleichnamige Märchen von Hans Christian Andersen aus dem Jahre 1837 zurückzuführen und ist mit ihren 125cm Höhe das kleinste Wahrzeichen der Welt. In der Vergangenheit wurde sie mehrmals Opfer von Vandalismus und verlor sogar schon ihren Kopf.
Nyhavn
Auf einer Städtereise nach Kopenhagen dürfen ein oder gar zwei Abstecher ins Hafenviertel “Nyhavn” auf keinen Fall fehlen. Die farbenfrohen Giebelhäuser, die kleinen Hotels, Restaurants und Bars sowie die traditionellen Schiffe am Kai sorgen für eine einzigartige Atmosphäre. We Love ?
2. So ticken die Kopenhagener
Die Einheimischen sind vor allem eines: sehr entspannt. Ihre offene Art macht es Fremden leicht sich zurecht zu finden und fast schon heimelig zu fühlen. Ausserdem zählen die Dänen zu den glücklichsten Völkern der Welt. Dem teilweise sehr regnerischen und rauen Wetter begegnet man mit viel Farbe an den Hausfassaden, einem schicken Regenmantel und einem Lächeln im Gesicht. Übrigens: Da viele Filme in den Kinos nicht in die dänische Sprache übersetzte werden, sprechen die Dänen sehr gut Englisch.
3. Essen & Trinken
Die dänische Küche mag nicht jedermanns Ding sein, inzwischen bietet sie aber reichlich Abwechslung und so findet sich in der Hauptstadt für alle ein passender Kompromiss. Middag bedeutet übrigens nicht Mittagessen, sondern Abendessen, was in Kopenhagen schon relativ früh serviert wird. Ab 22 Uhr sind die Küchen geschlossen, also möglichst gegen 19 Uhr einen Tisch reservieren. Zu Mittag gibt es hingegen überall, wirklich überall, das dänische Nationalgericht zu schlemmen: Smørrebrød – was übersetzt schlicht “Butterbrot” bedeutet. Die klassischen Frokost- und Smørrebrødrestaurants, welche oftmals nur um die Mittagszeit geöffnet haben, verwandeln die belegten Schnitten allerdings in wahre kulinarische Kunstwerke. Das Weiß- oder Schwarzbrot ist meist üppig mit Wurst, Käse, Fisch, Krabben oder Leberpastete belegt.
4. Bloss nicht!
Kopenhagen ist eine Fahrradstadt. Fahrräder können an jeder Ecke ausgeliehen werden und die Infrastruktur ist entsprechend wirklich TOP ausgebaut. Aber: Die Kopenhagener fahren schnell und sind extrem geübt. An einer Ampel steht man mit seinem Fahrrad niemals alleine und damit es keine Unfälle gibt, sollten man sich stets an die Fahrrad-Verkehrsregeln halten. Bevor man bspw. absteigt, sollte man dies unbedingt den hinteren Verkehrsteilnehmern signalisieren!
5. Geheimtipp
Besonders cool ist das kunterbunte, alternative Viertel “Pisserenden”. Klingt etwas schräg, ist es gewissermassen auch! Das Viertel wurde früher eher gemieden, inzwischen haben Studenten die Gegend erobert und ihr neues Leben eingehaucht. Die Schwulenszene ist hier besonders präsent und wer gerne in süssen, kleinen Gässchen flaniert und etwas Zeit zum Stöbern und Entspannen hat, ist goldrichtig. Neben Vintage-Shops gibt’s in den kleinen Geschäften auch coole Designer-Stücke zu kaufen. Viele Cafés und Bistros haben sich inzwischen im Pisserenden niedergelassen. Ein Stückchen weiter fängt übrigens die mittelalterliche Kopenhagener Altstadt an. Auch das Tivoli ist nicht weit entfernt, was das Viertel zur perfekten Möglichkeit für einen Abstecher macht.