Stadt des Monats “Februar” – Rom
Bella Roma – Die Hauptstadt des “saper vivere”
Müde und genervt von der schweren Wolkendecke über deinem Kopf? Mit unserer #cityofthemonth im Februar entführen wir dich diesen Monat in den warmen Süden und fliegen in die italienische Hauptstadt Rom. Dort erwarten uns neben leckerem Essen, der obligatorischen Vespa-Spritztour auch jede Menge Geschichte. Wer Rom aber richtig entdecken will, dem empfehlen wir, sich einfach unter die Einheimischen zu mischen und die unzähligen Piazzas der Stadt zu erkunden. Was du auf deiner Städtereisen unbedingt besuchen, was du im Restaurant bestellen und wovon du lieber die Finger lassen solltest, verraten wir dir in unserem Blog. Viel Spass in Beeella Roma!
1. Rom kurz & knackig
Mit drei Millionen Einwohnern im Stadtgebiet bzw. rund vier Millionen Einwohnern in der Agglomeration ist Rom nicht nur ist die Hauptstadt Italiens, sie ist sogar die drittgrößte Stadt der Europäischen Union. Gegründet wurde Rom, jedenfalls der Gründungssage nach, etwa 753 v.C. von Romulus. Er und sein Zwillingsbruder waren zuvor von ihrer Mutter ausgesetzt, von einer Wölfin gesäugt und dann von einem Hirten großgezogen worden. Bis heute ist eine Wölfin auch das Maskottchen Roms und erinnert an die Gründung der Stadt. Im Jahre 1980 wurden die Altstadt von Rom, der Petersdom und die Vatikanstadt zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.
Piazza San Pietro
Der berühmte Petersplatz gehört genau genommen zum Staatsgebiet der Vatikanstadt – ein Programm-Pflichtteil bei jedem Rombesuch ist er trotzdem. Er liegt direkt vor dem Petersdom, den man mindestens aus dem Fernsehen kennen wird und besuchen kann. Wer aber einen Abstecher machen möchte, der sollte voher Skip-the-Line-Tickets online kaufen.
Kolosseum
Die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit in Rom ist das antike und gleichzeitig größte je gebaute Amphitheater der Welt. Damals diente es zur Unterhaltung und Belustigung der Bewohner und war Schauort brutaler Veranstaltungen, während es heute als Wahrzeichen der Stadt gilt und kaum mehr von den Postkarten wegzudenken ist.
La Fontana di Trevi
Auch um den berühmtesten Brunnen der Stadt – den Trevi-Brunnen – kommt man auf einer Romreise nicht herum. Im 18. Jahrhundert erbaut, erlangte La Fontana di Trevi besonders in den 60er-Jahren mit Fellinis La Dolce Vita ungeahnten Ruhm. Die nächtliche Badeszene gilt bis heute als ein der bedeutendsten Szenen der Filmgeschichte.
2. So ticken die (modernen) Römer
Wie wohl im Rest von Italien, gilt auch in Rom: Die Menschen sind laut, lebensfroh und gestikulieren … sehr gerne, sehr oft, sehr viel. Die Piazza ist der Dreh- und Angelpunkt ihrer Welt und der Ort an dem das Leben stattfindet. Wenn immer möglich, wird man die Einheimischen draussen auf der Strasse und in den Piazzas antreffen. Die vielen katholischen Feiertage sind da ganz praktisch und immer eine willkommene Gelegenheit, um sich mit Freunden und Familie zu treffen. Letztere steht übrigens im Leben eines echten Italieners an erster Stelle. Was würde er schliesslich ohne seine mamma und ihre unschlagbaren Kochkünste machen?
3. Essen & Trinken
Wie wohl im ganzen Land, kann man auch in Rom eigentlich überall SEHR GUT essen. Absoluter Spitzenreiter der italienischen Küche: La Paaaaasta – und zwar al dente! Wie wär’s also zum Beispiel mit leckeren Spaghetti carbonara als typischer Primo Piatto? Perfekt dazu passt ein gutes Glas Wein aus der Region, schliesslich sind die römischen Weine in ganz Italien geschätzt. Wer nach dem Essen noch etwas Platz hat, kann ein Tiramisu und den dazu passenden “caffé” bestellen. Bitte keinen Cappuccino, der gehört zum Frühstück! Abgerundet wird der Abend dann mit einem Amaretto, kurz bevor die Rechnung kommt. Übrigens: In Italien isst man tendenziell eher später als bei uns. Erst gegen 20 Uhr trudeln die ersten Gäste ein – bis dann findet man in den meisten Restaurants auch noch Platz. Danach wird es sehr schnell, sehr voll und es lohnt sich zu reservieren.
4. Bloss nicht!
Wenn in Rom, darf ein Besuch des Trevi Brunnen natürlich keinesfalls fehlen. Aber Achtung: Belasst es lieber bei ein paar schönen Fotos und widersteht der Versuchung im berühmten Brunnen baden zu gehen. Das ist nämlich verboten und kann zu einer 500€ Busse führen. Auch beim Überqueren der Strassen solltet ihr in Rom etwas vorsichtig sein. Hier ist das Ampel-Grün nämlich nicht gleich grün und man kann nicht darauf vertrauen, dass die Autos auch wirklich halten werden. Zuletzt gibt es noch eine Grundregel für den Restaurantbesuch in der italienisch Hauptstadt: Wenn ihr gemeinsam mit Freunden essen geht, dann solltet ihr auch gemeinsam zahlen. Alles andere wirkt geizig und wird auf Unverständnis und Kopfschütteln stossen. Ihr könnt euch stattdessen auf eurer Reise ja gegenseitig einladen und jeder zahlt mal einen Abend.
5. Geheimtipp
Das Stadtviertel Trastavere entspricht so ziemlich der Traumvorstellung kleiner italienischer Gässchen mit traditionellen Lokalen und uralten Gebäuden. Deswegen hat sich dieser kleine Stadtteil inzwischen auch zum Fotografen-Hotspot gemausert. Es lohnt sich aber, für mehr als nur ein paar Bilder vorbei zu kommen. In hipper und entspannter Atmosphäre kann man hier schlemmen und shoppen. In den kleinen Boutiquen werden handgemachter Schmuck, Parfums und Kunsthandwerk verkauft. Sonntag morgens bis 14 Uhr findet dann der wohl bekannteste Flohmarkt Roms statt – der Markt an der Porta Portese. Unsere Empfehlung: Frühzeitig da sein! Gegen 7 Uhr geht’s los und wer in Ruhe stöbern will, der sollte vor 10 Uhr fertig sein. Ab da wird’s dann nämlich so richtig voll.
